Aktion Friedensdorf e.V.
Solange wir täglich sehen, was an vielen Orten in der Welt den Jüngsten, Schwächsten und Unschuldigsten – den Kindern – körperlich und seelisch angetan wird, werden wir helfen!
Über Aktion Friedensdorf e.V.
Seit 1967 hilft das Friedensdorf verletzten und kranken Kindern aus Kriegs- und Krisengebieten in drei großen Arbeitsbereichen.
Im Rahmen der medizinischen Einzelfallhilfe werden hilfsbedürftige Kinder, z.B. aus Afghanistan und Angola, nach Deutschland geholt und in Krankenhäuser vermittelt, die die stationären Behandlungen kostenlos übernehmen. Nach den Klinikaufenthalten kommen die Kinder zur abschließenden Rehabilitation, manchmal zur prothetischen oder orthetischen Versorgung ins Friedensdorf nach Oberhausen, um dann umgehend wieder zurückgebracht zu werden in ihre Heimat und zu ihren Eltern, möglichst gesund an Körper und Seele. Die Aufenthaltsdauer der Mädchen und Jungen und die Trennung von ihren Familien soll so kurz wie möglich gehalten werden. Dieser Arbeitsbereich lebt ausschließlich von Spenden und Mitgliedsbeiträgen, staatliche Hilfen gibt es nicht. Durch eine ausgefeilte Logistik und Organisation, basierend auf 44 Jahren Erfahrung mit der Versorgung von Kindern aus Kriegs- und Krisengebieten, ist das Friedensdorf heute in der Lage, jährlich annähernd 1000 Kinder zu versorgen, wenn die finanziellen Mittel zur Verfügung stehen. Das Friedensdorf betreut permanent um die 300 Kinder aus zahlreichen Kriegs- und Krisengebieten dieser Welt.
Die umfangreiche und leider kaum bekannte Projektarbeit von Friedensdorf International soll verhindern, dass Kinder nach Europa kommen müssen, um gesund zu werden. Sinnvoller ist eine Behandlungsmöglichkeit in der Heimat und in der Nähe ihrer Familien. Weltweit gibt es 17 Friedensdörfer, weit über 100 Basisgesundheitsstationen in Vietnam und Kambodscha und regelmäßige Hilfsgütersendungen Der dritte Arbeitsbereich des Friedensdorfes ist die friedenspädagogische Arbeit.
Das staatlich anerkannte Friedensdorf Bildungswerk ist die federführende Institution, die nicht von Spenden lebt, sondern von Seminargebühren und Landeszuschüssen. Grundsätzlich soll Kindern nicht nur die Gesundheit wieder gegeben, sondern etwas gegen die Ursachen von Kriegen und gewalttätigen Konflikten getan werden. Die Friedensdorf Kinder sollen als „Friedensbotschafter“ in ihre Heimat zurückkehren, außerdem will das Friedensdorf Kindern und Jugendlichen hier bei uns, in Kooperation mit zahlreichen Schulen und Kindergärten, vermitteln, dass Gewalt kein sinnvolles Mittel ist, Konflikte zu lösen.
Vier Mal im Jahr werden Charterflüge organisiert, bei denen geheilte Kinder wieder in die Heimat geflogen und neue verletzte oder kranke Kinder aufgenommen werden. Die Hilfe für die Kinder aus Afghanistan und Angola bildet aktuell einen Schwerpunkt der Arbeit des Friedensdorfes. Die Flüge nach Afghanistan werden kombiniert mit Hilfsaktionen in einigen Staaten der ehemaligen Sowjetunion, unter anderem Armenien, Georgien, Tadschikistan, Usbekistan, Kasachstan. Bei Zwischenlandungen werden auch kranke und verletzte Kinder aus diesen Ländern aufgenommen. Selbstverständlich werden die Frachtkapazitäten der Flugzeuge bei allen vier Charterflügen vollständig ausgenutzt, um wichtige Hilfsgüter in unsere Partnerländer zu transportieren.
Die deutschen Kliniken gehören zu den größten Spendern, das Friedensdorf könnte die gesamte Arbeit niemals ohne die kostenlosen Krankenhausbehandlungen und die engagierte Betreuung durch das Krankenhauspersonal realisieren.